Warum verschwendet Deutschland für Gaskraftwerke Milliarden, Philipp Schröder?

Shownotes

1KOMMA5° legte offiziell Beschwerde bei der EU-Kommission in Brüssel ein. Denn Subventionen für 20 GW Gaskraftwerke sind die falsche Wahl und wir als Steuerzahler werden dafür bezahlen. In dieser Folge von NEW ENERGY TALKS sprechen Host Sophia Rödiger und Philipp Schröder, CEO von 1KOMMA5°, warum die geplante Subventionierung von Gaskraftwerken nicht nur teuer, sondern auch wirtschaftlich und umweltpolitisch falsch ist.

Philipp erklärt, welche Auswirkungen dies auf die Zukunft der dezentralen Energieversorgung hat und warum der Schritt keine politische Attacke ist, sondern absolut notwendig, damit wir als Steuerzahler nicht teuer bezahlen.

Was du in dieser Folge lernst:
✅ Warum die geplante Förderung von Gaskraftwerken problematisch ist
✅ Wie das EU-Beihilferecht dabei eine Rolle spielt
✅ Warum dezentrale Energie der Schlüssel zu unserer Zukunft ist
✅ Das Potenzial der dezentralen Energie für deine Stromrechnung
✅ Wie du aktiv werden kannst

Kapitel zur Folge:
00:00 Intro - Gaskraftwerk Subventionen sind nicht zulässig.
01:22 War das ein politischer Angriff gegen Frau Reiche?
02:25 Wieso diese Beschwerde und wie geht man dabei vor?
07:50 Was ist die New Energy Alliance und wer verbindet sich hier?
10:40 Sind denn die Erneuerbaren wirklich eine funktionierende Alternative?
16:50 Warum wird Strom teurer, wenn wir Gas subventionieren?
19:40 Warum wird hier politisiert, Philipp?
20:55 Was ist ein Kapazitätsmarkt und was ist die Absicherungspflicht?
23:15 Welche Potenziale stecken in den 255 Mrd. Euro für Deutschland?
26:55 Wir spielen nicht zu fairen Spielregeln als Unternehmen.
28:50 Wir dürfen diesen Fehler nicht machen, sondern technologieoffen sein.
30:00 Wieso lassen wir uns nicht von unseren EU-Nachbarn motivieren?
33:36 Closing: Unsere Energiepolitische Zukunft

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Transkript anzeigen

00:00:08: Gas.

00:00:08: Es hält sich in den letzten Wochen fast auf den Top-Eins der deutschen Schlagzeilen, Schatz.

00:00:12: Die Bundesregierung plant neue Gaskraftwerke in Milliarden Höhe zu fördern.

00:00:16: Wie bei uns künftig fünf Grad als Betreiber eines der größten virtuellen Kraftwerke Europas sagen.

00:00:21: aber ganz klar, dieser Plan wird vor allem teuer für die Allgemeinheit Und er ignoriert, dass potenzielle, günstigere und saubere Lösung bereits längst funktionieren.

00:00:31: Deshalb haben wir bei der EU-Kommission Beschwerde eingelegt.

00:00:35: Ministerin Reiches Gaskraftwerkpläne scheinen also ein bisschen zu wanken, schreiben auch die ersten Medien.

00:00:40: Was wird jetzt hier aber eigentlich gerade diskutiert?

00:00:42: Und warum betont die New Energy Seite, dass es längst erneuerbare Alternativen gibt, die bei The Way Deutschland zweieinhalbfünfzig Milliarden Euro Chancs bieten würden, statt Milliardenzuschüsse zu verpulvern?

00:00:54: Es braucht jetzt dringend ein Gespräch, und zwar mit einem, der nicht nur live dabei ist, sondern auch maßgeblich die politischen Diskussion gerade prägt.

00:01:02: Philipp, schön, dass du hier bist.

00:01:03: Willkommen.

00:01:04: Danke.

00:01:04: Ich freue mich, wie immer hier zu sein.

00:01:06: Sehr gut.

00:01:06: Und die erste Frage, die ich umgestellt haben muss, hat Frau Reiche sich bei dir schon gemeldet?

00:01:10: Bislang noch nicht, aber es ist ja noch ganz frisch.

00:01:13: Also es ist ja wirklich noch keine vierundzwanzig Stunden her.

00:01:17: Greifst du Frau Reiche damit an?

00:01:19: Vielleicht als erste Frage, wo wir sie gerade genannt haben.

00:01:21: Ausdrücklich nein.

00:01:22: Es gibt ja viele, die auch irgendwie von Gaskarty sprechen oder Gasreiche oder wie auch immer.

00:01:28: Absolut nicht.

00:01:29: Ich glaube, dass hinter dem Argument für Gaskraftwerke ja auch das Thema Systemsicherheit absolut relevant ist.

00:01:36: Das heißt auch, es ist einfach unseriös, auch nicht von Gaskraftwerken zu sprechen.

00:01:42: Darauf, wo wir jetzt drauf abziehen mit unserer Beschwerde ist, aber dass es tatsächlich einfach günstigere Alternativen gibt.

00:01:47: Und es ist natürlich auch ein Mix geben wird aus virtuellen Kraftwerken und Gaskraftwerken.

00:01:52: Und da haben wir jetzt Beschwerde eingelegt, weil wir finden, dass das vom Bundeswirtschaftsministerium, das ja auch für Energie zuständig ist, nicht reflektiert wurde.

00:02:01: Und insofern ganz klar kein persönlicher Angriff, sondern einfach aus unserer Position eine klare Kommunikation.

00:02:08: Und wir hoffen, dass die auch rechtzeitig, die Beschwerde eben rechtzeitig.

00:02:11: eingeht, um auch der Europäischen Kommission noch Argumente zu liefern, weil es gibt, genau wie du anmoderiert hast, bessere Alternativen und die sind vor allem günstiger.

00:02:20: Das war schon mal klar, auch einfach positioniert kein Gegenangriff und trotzdem diese Beschwerde.

00:02:25: Jetzt kennt glaube ich auch gar nicht jeder das Verfahren einer Beschwerde oder bei der EU-Kommission.

00:02:31: Wogegen haben wir uns da genau beschwert?

00:02:33: Und wie sind wir da jetzt auch vorgegangen?

00:02:35: Vielleicht kannst du das noch mal skizzieren?

00:02:36: Ja, im Grunde geht es ja darum, dass wir durch viele Erneuerbare entweder sehr viel Strom haben, also teilweise zu viel Strom oder andersherum.

00:02:45: Wir haben zu wenig Strom, weil zu bestimmten Zeiten, wenn wenig Wind und Sonne da ist, braucht man halt trotzdem Strom.

00:02:51: Und da gibt es jetzt zwei Denkschulen, die eine Denkschule sagt, okay, wir brauchen große Gaskraftwerke.

00:02:57: Die nennt man Neudeutsch-Pika, weil die quasi sowohl schnell runtergefahren werden können, also wenn zu viel Strom da ist, oder schnell hochgefahren werden können, wenn zu wenig da ist, oder eben auf der anderen Seite, und das ist die neue Denkschule der wir angehören, dass man eben mit dezentralen Assets, also Wärmepumpen, Elektroautos, von denen es Millionen gibt, Stromspeichern in Deutschland, die schon zwanzig GW an Kapazität haben.

00:03:22: genau die gleichen Schwankungen eben abdeckt.

00:03:25: Und am Ende stehen sich auch diese beiden Denkschulen eigentlich nicht unversöhnlich entgegen, sondern wir werden am Ende beides brauchen, worum es uns bei der Beschwerde geht, dass es jetzt zweistellige Milliardenbeträge eben geben sollen nur für.

00:03:38: eine Seite.

00:03:39: Das heißt, es geht erst mal darum zu sagen, okay, wenn man dermaßen in den Bewerb eingreift, dann sollte das Technologieoffen passieren.

00:03:47: Ist eigentlich auch eine Grundposition des Bundeswirtschaftsministeriums.

00:03:51: Es macht ja Sinn, mehrere Optionen zu haben und sich nicht festzulegen auf eine.

00:03:55: Das ist der erste Punkt.

00:03:56: Der zweite Punkt ist, dass die Beihilfen in der Höhe, wie sie jetzt im Raum stehen, aus unserer Sicht gar nicht nötig sind, weil man könnte anstatt von Beihilfen auch eine sogenannte Absicherungspflicht.

00:04:08: einführen und die führt dazu, dass man gar keine Beihilfen braucht.

00:04:12: Und letztlich haben wir natürlich auch ein bisschen die Befürchtung, dass die Gaslobby diesen, sag ich mal diesen Ansatz nutzt, um jetzt im großen Stile mit Geld der Steuerzahlern im Gaskraftwerke zu bauen und dann Nachher auch damit Erneuerbare und natürlich die Flexibilität unseres virtuellen Kraftwerks von HabBit zu verdrängen.

00:04:33: Und insofern gibt es da viele gute Gründe, aber am Ende zählt aus meiner Sicht vor allem, dass die Beihilfe an sich einfach nicht nötig ist.

00:04:42: Und das ist vielleicht wichtig zu verstehen.

00:04:45: Die EU-Kommission prüft ja genau das.

00:04:47: Also ein Eingriff in den Wettbewerb, der muss... auch verhältnismäßig sein und der muss auch nötig sein.

00:04:53: Das heißt, es müsste zumindest eine große Versorgungslücke geben und es dürfte eigentlich keine andere Alternative geben, bevor man eben einen staatlichen Eingriff zustimmt.

00:05:04: Und aus unserer Sicht sind diese Voraussetzungen eben liegen die nicht vor, deshalb haben wir Beschwerde eingereicht.

00:05:09: Spannend.

00:05:10: Und diese Beschwerde ist die rechtsbindend.

00:05:13: Wie kann man das verstehen?

00:05:14: Oder was passiert da?

00:05:15: Man reicht das erst mal ein.

00:05:17: Es

00:05:17: ist am Ende ja so, dass die Diskussion um solche Beihilfen hinter verschlossenen Türen passiert.

00:05:22: Das heißt, die Bundesregierung ist schon seit Längeren in Gesprächen mit der EU-Kommission, weil es ja eigentlich rechtlich verboten ist.

00:05:28: Also Staatshilfen, direkte Staatshilfen an einen bestimmten Firma wie zum Beispiel RWE oder auch an uns ist eigentlich grundsätzlich unzulässig.

00:05:37: Wenn dann müssten diese Beihilfen so strukturiert.

00:05:39: dass alle sie bekommen.

00:05:41: Und das wäre hier nicht der Fall.

00:05:43: Deswegen braucht Berlin eine Freigabe aus Brüssel.

00:05:46: Und diese Diskussion findet statt, hinter verschlossenen Türen.

00:05:50: Und es gibt im EU-Recht die Möglichkeit, dass Unternehmen, die davon beschwert würden, das heißt also die Betroffene sind, so nennt man das auch, von solchen Beihilfen.

00:06:00: eben eine Beschwerde einlegen dürfen.

00:06:02: Wir dürfen das, weil wir eben mit dem virtuellen Kraftwerk, was wir betreiben, mit ganz vielen Kundenanlagen, also Bürger Flexibilität, Bürger Energie in einem virtuellen Kraftwerk, wir sind unmittelbar betroffen, weil wir eben eine Alternative sind und im Webbewerb stehen mit den Gaskraftwerken.

00:06:19: Und deshalb dürfen wir Beschwerde einlegen und die Argumente werden dann auch gehört.

00:06:23: Das waren sehr, sehr viele Seiten, wo wir auch herleiten die Alternativen und das nochmal begründen.

00:06:29: Und diese Begründung ist jetzt in Brüssel.

00:06:31: Und sind wir alleine?

00:06:32: Also zur Vorstellung einfach nochmal kann sich das hier vorstellen.

00:06:34: Du bist sozusagen alleine dahin gelaufen.

00:06:36: Das ist ja schon geschrieben.

00:06:37: Es braucht auf jeden Fall Unternehmen.

00:06:40: Sollen sich da andere anschließen?

00:06:41: Oder wie findet sowas dann weiter auch anklagen oder statt?

00:06:44: Und was wünscht du dir vielleicht auch?

00:06:46: Es ist gar nicht so einfach, so eine Beschwerde erst mal überhaupt aufzusetzen, weil man schon, und das ist glaube ich auch gut so, das sehr, sehr umfangreich begründen muss.

00:06:55: Es geht ja darum, dass nicht einfach jetzt ein Anführungszeichen jeder Idiot loslaufen kann und quasi Beschwerde einlegen kann, sondern es muss schon wirklich begründet sein.

00:07:04: Das heißt, man braucht spezielle Anwälte, man muss auch bestimmte Gutachten erstellen und deswegen ist die Vorbereitungsphase schon relativ lang.

00:07:12: Man muss auch ein bisschen Geld in die Hand nehmen und man geht auch Risiken ein.

00:07:15: Und insofern, glaube ich, sind wir erstmal alleine gestartet, weil diese Frage, wie geht man genau rechtlich vor, wer kann welches Risiko eingehen, die ist schwer zu beantworten.

00:07:26: Das muss jedes Unternehmen für sich selbst beantworten.

00:07:28: Und wir hoffen trotzdem und mit der Deutschen Umwelthilfe gibt es ja auch schon einen Verband, der das macht, dass mehrere noch folgen werden und rufen dazu auch ausdrücklich auf.

00:07:38: Und wie gesagt, wenn Unternehmen daran Interesse haben, die wir auch in Teilen ja sehr gut kennen, dann werden wir auch unterstützen mit den Möglichkeiten.

00:07:45: wir haben.

00:07:47: Sehr gut kennen ist vielleicht auch gerade ein gutes Stichwort, um diese Frage nochmal mit reinzuschieben.

00:07:53: In letzter Zeit merkt man auch, wie die Branche gerade die New Energy Seite sich verbindet.

00:07:57: Es ist geschrieben worden von einer Allianz.

00:08:01: Ein Studio wurde zu einem Song gemacht, um auch noch mal genau sehr sachlich und neutral zu bewerten, was sind überhaupt die Chancen dahinter.

00:08:07: Wie kam das sozusagen als einen Schritt jetzt auch, das sieht fast wie eine Kette aus, das Monitorien, dann diese Allianz mit der Studie, jetzt irgendwo auch diese Beschwerde.

00:08:16: Wie kam es zu dieser Kette?

00:08:17: und was glaubst du auch, was passiert da gerade im Hintergrund, warum schließen sich immer mehr zusammen?

00:08:22: Das ist natürlich auch kein Zufall.

00:08:23: Wir wollten erst mal zeigen, dass es eine neue Branche gibt, weil man kennt bis jetzt so die eine Seite, die erneuerbaren Erzeuger, also große Wind.

00:08:32: Parks, Offshore-Betreiber, große Solaranlagen oder auch kleine.

00:08:37: Das sind die Erneuerbaren und auf der anderen Seite eben die Fossilen und vielleicht noch die Netze.

00:08:42: Und das, was wir jetzt neu dazu bringen, ist halt eben diese dezentrale Flexibilität.

00:08:46: Wir verkaufen ja nur noch ein Bruchteil an Solaranlagen, wenn es um unseren Umsatz geht.

00:08:51: Am Ende ist der Kern von uns von fünf Grad und auch von den Unternehmen, die bei der New Energy Alliance die Allianz gibt es wirklich.

00:08:58: Es ist nicht nur ein Titel, sondern die gibt es mit der eigenen Webseite mit den Studien.

00:09:02: die dahinter stecken, die zeigt, dass es eigentlich ein neues Instrument gibt.

00:09:06: und das neue Instrument sind intelligent vernetzte, in Echtzeit reagierende dezentrale Energiesysteme.

00:09:13: Hört sich sehr komplex an, aber am Ende ist es nichts anderes als die Möglichkeit, dass ganze Quartiere den Rhythmus von Sonne und Wind folgen, dass Batterien dezentral dem Rhythmus von Sonne und Wind Produktion folgen und dass wir so in der Lage sind eben für das System Kosten zu sparen, für die Energie Konsumenten Kosten zu sparen und für die Industrie auch.

00:09:34: Und diese neue Vertikale, also die ist eben jetzt neu entstanden, weil virtuelle Kraftwerke gibt es halt auch noch nicht so schrecklich lange und deswegen braucht es auch eine neue Stimme und die versuchen wir sowohl mit der New Energy Alliance, aber auch mit der Beschwerde zu formulieren.

00:09:50: Am Ende ist das ein Plädoyer für die Potenziale von dezentralen Kraftwerken und für die Potenziale, die die Energiewende für Bürgerenergie, Bürgerflexibilität hat und das ist neu.

00:10:02: Absolut und Roland Berger hat es mit Zahlen betitelt.

00:10:04: In den nächsten Jahren sind da bis zu zweieinhalbfünfzig Milliarden Chancs drin.

00:10:09: Das muss man auch mal so betiteln.

00:10:11: Aber spannend, wie du grad sagst, weil du hast auch noch mal beschrieben, diese dezentrale und den erzentralen Ansatz darin und du hast vorhin schön beschrieben, es braucht im Gesamtsystem eigentlich beides.

00:10:21: Jetzt hast du ja doch wieder diese Kritikerstimmen, die auch sagen, ja schön, aber ihr habt ja mit eurer Dezentralität noch nicht wirklich bewiesen, ob ihr wirklich eine Alternative an der Stelle seid.

00:10:29: Das wird wahrscheinlich die Oratsfrage da immer entgegen kommen.

00:10:32: Was hast du da auch beschreibend zu sagen, dass wir sagen, wir sind so überzeugt, dass wir eine echte Alternative sind?

00:10:39: Ich glaube, dass man erst mal ... verstehen muss, dass die Beschwerde und Hoseposition nicht bedeutet, dass wir eine Position haben, dass man keine Gaskraftwerke braucht.

00:10:47: Gaskraftwerke werden wir leider brauchen, weil es physikalisch anders noch gar nicht geht.

00:10:52: Ich denke, der Streit, den es gibt, um die Frage der Verhältnismäßigkeit geht darum, wie viel davon brauchen wir noch.

00:10:57: Es gibt ja einen Grund, warum die auch beihilfen wollen, weil sie sagen, Gaskraftwerke können gar nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden, warum es gibt zu wenig Betriebsstunden, indem sie in die Money kommen, also ins Geld fahren können und deswegen wollen sie vom Staat haben.

00:11:11: Und wir sagen, dass diese Frage, wie viele Betriebsstunden es die Kraftwerke braucht und auch welche Art der Bezuschussung sie bräuchten, dass die natürlich stark davon abhängt, wie viel Flexibilität gibt es an anderer Stelle.

00:11:23: Und Gaskraftwerke wird man nicht komplett ersetzen können, aber es gibt sehr wohl riesige Kapazitäten von EDA-Systemen.

00:11:32: Ich gebe mal ein Beispiel.

00:11:34: Es gibt zwanzig Gigawatt, das ist das Equivalent zu dem, was die Bundeswirtschaftsministerin plant.

00:11:39: bereits nur in Deutschland, nur an Privat- und Batteriespeichern.

00:11:43: Die sind schon da.

00:11:44: Wir müssen also kein neues Geld in die Hand nehmen.

00:11:46: Die sind ohnehin da.

00:11:47: Die haben auch Betriebsstunden frei, wenn man so will.

00:11:50: Die könnte man einfach nutzen.

00:11:51: Dasselbe gilt für Elektroautos, dasselbe gilt für Wärmepumpen.

00:11:54: Dasselbe gilt aber auch für flexible Stromverbrauch über dynamische Tarife.

00:11:59: Und wenn man all diese Punkte, auch flexible Netzengelte, wie sie geplant sind von der Bundesnetzagentur, mit einrechnet, dann wird natürlich das Maß, der, sag ich mal, Pika, die man dann noch bräuchte, deutlich geringer.

00:12:14: Das ist wirklich der Kern des Streits, die einen sagen, wir haben eine Riesenversorgungslücke, es gibt keine Alternativen, die berechnen auch gar nicht die Flexibilitäten mit ein und wollen damit begründen, möglichst viele Gaskraftwerke zu bauen, die ja dann auch wieder beliefert werden mit LNG-Gas voll aus dem USA oder aus Saudi-Arabien oder aus Qatar, also wo wir auch wieder Hohe Kosten haben, hohe politische Abhängigkeiten haben.

00:12:36: und unser Punkt ist einfach der, wir würden sagen, die Prio Nummer eins sollten dezentrale Flexibilitäten haben, weil die nichts kosten.

00:12:44: Ich gebe mal ein Beispiel, wenn wir jetzt zum Beispiel ganz platt alle Geschirrspülmaschinen von Bosch.

00:12:50: dann laufen lassen, Stöpsel rein, Waschpulver rein.

00:12:56: Und man stellt sie an und die läuft dann nachts irgendwann durch, wenn der Strompreis besonders niedrig ist, weil sie ein Signal bekommt über irgendein System.

00:13:04: Dann müssen wir dafür nichts tun, außer dass wir sie... im zeitlichen Versatz bringen, also dass sie dann angeschaltet werden und durchlaufen, wenn es Sinn macht fürs System.

00:13:13: Und das kostet nichts.

00:13:14: Im Gegenteil, es entlastet die Netze und es bringt einen Vorteil für diejenigen, die den Geschirrspüler oder die Waschmaschine laufen lassen.

00:13:21: Mit Batterien geht es ohnehin, wir haben aber auch, weil sie günstigeren Strom bekommen.

00:13:26: Und das ist aus unserer Sicht no-brainer und etwas, was mehr Aufmerksamkeit auch haben sollte, bevor wir Multi-Milliarden-Investments festschreiben und zementieren und damit auch die Abhängigkeit von amerikanischem Gas oder auch katarischem Gas oder irgendwann wieder russischem Gas zementieren, sollte man doch erst mal das nutzen, was wir haben.

00:13:48: Und nicht mehr und nicht weniger sagen wir.

00:13:50: und daraus resultiert eben, dass es auch deutlich weniger Bedarf gibt an Gaskraftwerken.

00:13:54: Jetzt hast du ja auch da betont, dass eine ist genau, die Zuschüsse sollen dorthin fließen in Richtung der Gaskraftwerke.

00:14:00: Und auf der anderen Seite wird ja sogar diskutiert, die Erneuerbaren so nicht mehr zu fördern.

00:14:04: Auf dem privaten Dach zum Beispiel für die Solaranlage.

00:14:08: Warum dieses Ungleichgewicht?

00:14:09: Und du sprichst ja auch immer vom fairen Wettbewerb, der jetzt ja eigentlich verzerrt wird.

00:14:14: Wer zieht da so stark?

00:14:15: Was ist deine These?

00:14:15: Warum geht das so stark jetzt in diese Richtung?

00:14:17: gerade, dass die eine Seite so schön weiter gefördert werden soll, noch stärker denn je?

00:14:21: Und auf der anderen Seite ziehen wir es weg und ab.

00:14:24: Ich würde gar nicht sagen, dass das so ein abgekartetes Spiel am Ende ist.

00:14:27: Natürlich wird die Gaslobby versuchen und auch die Kraftwerkslobby ganz viele Kraftwerke zu bauen.

00:14:32: Das haben aber auch die Offshore Windbetreiber gemacht.

00:14:34: Die haben auch gesagt unter der Ampel, jetzt ist Showtime, wir wollen Geld vom Staat, wir haben staatlich abgesicherte Renditen und wir bauen riesige Windparks, die heute auch ziemlich teuer sind.

00:14:46: Unabhängig davon, wer an der Macht ist, gibt es immer Interessengruppen, die sagen, lieber Staat, gib du mir doch mal Geld dafür, dass ich Gaskraftwerke baue oder gib du mir Geld dafür, dass ich Windkraftanlagen baue oder Solarkraftanlagen.

00:14:59: Das wirkliche Problem ist ja, dass wir diesen Markt miteinander harmonisieren müssen.

00:15:04: Das heißt, wenn wir immer mehr Staatsgelder ausgeben für auch von mir aus große Batteriespeicher, für große Gaskraftwerke für noch mehr subventionierte Windanlagen, aber das Kernproblem nicht lösen.

00:15:17: Und das Kernproblem ist ja, wir brauchen eine intelligente Steuerung.

00:15:20: Es macht ja wirtschaftlich keinen Sinn, Strom zu fördern in der Nordsee, der dann verschenkt wird und transportiert wird bis in die Schweiz.

00:15:29: Hohe Netzengelte und der Strom wird dann in der Schweiz oder Österreich verschenkt.

00:15:33: Den kaufen wir später zurück oder wir feuern eben Gaskraftwerke an, die Milliarden an Subventionen brauchen.

00:15:38: Das ist immer ... dasselbe Spiel, das System ist eigentlich dysfunktional und am Ende braucht es eine Harmonisierung.

00:15:44: Das heißt, es muss sich ein Preis bilden für den Strommarkt, aber auch für die Netzengelte.

00:15:50: zum Beispiel, dass es eben günstiger ist, wenn wir viel Strom haben, die Netzengelte oder eben teurer ist, wenn das Netz überlastet ist und diese Preissignale fehlen.

00:16:00: Und ich glaube, der wirkliche der wirklich AHA-Effekt ist, das, was wir einfordern, wird immer dazu führen, dass wir weniger Investments brauchen in Gaskraftwerke, weniger Investments in Netze und auch weniger Investments in Erneuerbare, weil wir am Ende dieses Portfolio miteinander harmonisieren.

00:16:21: Und das ist, was es wirklich braucht.

00:16:23: Es braucht nicht einfach noch mehr Staatsgelder, bevor man dieses Problem nicht löst.

00:16:29: Absolut.

00:16:32: An der Stelle vielleicht noch, weil du auch beschrieben hast und in deinen Texten auch oft schreibst und so deutlich machst, was vielen eben in der Konsequenz nicht deutlich ist, dass es am Ende für alle teurer wird, wenn wir genau das eben nicht schaffen, diese Dinge auch zu harmonisieren und zusammenzubringen.

00:16:46: Warum vielleicht noch mal so erklären für jemanden, der das zum ersten Mal hört, wird es teurer, wenn wir jetzt viele Gaskraftwerke fördern und erst mal bauen und subventionieren?

00:16:55: Warum wird es dann teurer?

00:16:56: Weil wir am Ende Wenn wir nicht Verbrauchenerzeugung harmonieren, also wenn wir nicht Elektroautos intelligent aussteuern, wenn wir nicht Wärmepumpen intelligent steuern, wenn wir nicht Batteriespeicher intelligent steuern, wenn wir keine Preissignale rausbringen, ist es ein bisschen so wie, als wenn wir den Deutschen garantieren würden.

00:17:14: dass jeder auf seinem Wohnzimmertisch einen Döner serviert bekommen kann, jederzeit, wann immer er oder sie möchte und zu einem Festpreis von sieben Euro Fünfzig, egal ob ich auf Helgoland lebe oder neben der Dönerbude.

00:17:27: Und das ist das, was wir momentan machen.

00:17:29: Das heißt, wir haben ein statisches Energiesystem.

00:17:32: Da ist es für Konsumenten vollkommen egal, wann ich Strom verbrauche.

00:17:36: Und es ist vollkommen egal, wann ich Strom einspeise.

00:17:39: Und wenn ich ein dysfunktionales Stromsystem so baue, das heißt, es kann den Verbrauchern egal sein, wenn man sich Strom benutzen und den Erzeugern kann es egal sein, weil sie hineinspeisen, auch dann, wenn niemand braucht und das Netz überlastet ist, dann muss man sich nicht wundern, wenn es dysfunktional wird.

00:17:52: Und dann braucht man immer mehr Investment in Netze, weil die Netze müssen das ja irgendwie aushalten.

00:17:58: Und ein ganz entscheidender Punkt ist, man baut ... doppelte Kraftwerkskapazitäten.

00:18:03: Und das ist ja auch in der Essenz das Problem.

00:18:06: Die Gaskraftwerke kommen nicht mehr auf ihre Stunden.

00:18:10: Das Jahr hat achttausend siebhundundsechzig Stunden.

00:18:13: Die Gaskraftwerke kommen nur noch auf dreihundert.

00:18:15: Natürlich amortisiert sich dieser Kraftwerkspark nicht.

00:18:18: Und den müssen wir jetzt aber trotzdem bezahlen und vorhalten, nur damit er einmal reinpiegt.

00:18:23: Auf der anderen Seite haben wir immer mehr Solar- und Windenergieanlagen, die ihren Strom gleichzeitig produzieren und nicht wegbekommen.

00:18:30: Deswegen müssen wir mehr Netze bauen und wir regeln die sogar ab und zahlen trotzdem.

00:18:34: Dass das insgesamt zu teuer wird, da hat Frau Reicha auch recht.

00:18:38: Jetzt kann man aber aus meiner Sicht nicht einfach mehr Gaskraft mehr bauen, weil das wäre ungefähr so logisch als noch mehr Windkraftanlagen zu bauen, sondern es muss darum gehen, dass man das eben intelligent so verknüpft, dass Verbrauch oder der Verbrauch hilft, die Probleme in der Erzeugung zu lösen.

00:18:54: Was gehört dazu, dass die intelligente Steuerung auch genannt, wir reden viel vom Smart-Meter, was gehört da vielleicht auch noch zu?

00:19:00: Es wirkt so, als sei wie eine Hürde irgendwo drin, dass auch dieser Schritt vielleicht noch so komplex ist, dass man jetzt lieber sagt, lass uns den anderen lieber nochmal fokussieren und wieder auch medial aufladen.

00:19:10: Ja, also ich glaube, Dass es ohnehin immer so, sobald es in der politischen Himmisfere stattfindet, wird das Ganze natürlich aufgeblasen und es wird polarisiert, wenn man jetzt mal fachlich drauf guckt.

00:19:22: Die Europäische Kommission oder die Europäische Union hat schon in dem Jahr zwei Tausend Neun eine Richtlinie erlassen, die alle Mitgliedstaaten verpflichtet, genau aus dem Grund, dass wir flexibler werden wollen, genauer in der Abrechnung werden wollen und in Echtzeit abrechnen können, weil wir ja wussten, dass die Erneuerbaren kommen und die Netze dadurch Flexibilität bräuchten hat.

00:19:44: die EU in Weiser Voraussicht in dem Jahr, schon eine Richtlinie erlassen, die alle Mitgliedsstaaten verpflichtet hat, Smart-Meter in die Fläche zu bringen.

00:19:53: Wir haben es nur einfach nicht gemacht, während alle anderen es gemacht haben, das jetzt als Argument zu nehmen, dass man nicht flexibilisieren kann, finde ich.

00:20:01: ungefähr so, als wenn man sagen würde, naja, wir haben halt keine Internetanschlüsse.

00:20:04: So, und machen das auch jetzt nicht.

00:20:06: Und deswegen brauchen wir immer noch Post, ja.

00:20:09: Natürlich ist es ein Thema.

00:20:11: Allerdings muss man auch sehen, die Unternehmen, die zum Beispiel in der New Energy Alliance sind, Octopus Energy, NPAL, VIR, Netechem, aber auch Neon.

00:20:20: Wir investieren alle gerade sehr, sehr viel Geld, um den Smart Media Rollout hinzubekommen.

00:20:23: Deswegen würde ich mal sagen, die technische Machbarkeit wird aus meiner Sicht nicht daran verhindert werden, auch wenn es sicherlich den ein oder anderen gibt, der das sogar billig in Kauf genommen hat, dass man eben versucht, den Smart-Meter-Rollout durch immer wieder bürokratische Hürden zu verlangsamen.

00:20:45: Ich würde mal so begrifflichmäßig noch mal einsteigen in deiner Ausführung, auch gerade am Anfang, was Teil und Inhalt der Beschwerde ist, viel das Thema Absicherungspflicht und Kapazitätsmarkt hast du genannt.

00:20:55: Und da würde ich noch mal reingehen.

00:20:57: Ich könnte mir vorstellen, dass diese Begrifflichkeiten erstmal jemandem vom Außen gar nichts sagen.

00:21:02: Was ist das genau?

00:21:03: Was ist ein Kapazitätsmarkt?

00:21:05: Vielleicht fangen wir da erst mal an, um das nochmal einzuordnen hier, genau.

00:21:08: Also das, was jetzt im Raume steht, ist, dass man sagt, hey erstens bekommen die Gaskraftwerke, die werden einfach mit Geld vom Staat gebaut.

00:21:17: Genau.

00:21:18: Das heißt, dass wenn der Betreiber sich nachher in den Markt bringt, hat er eigentlich gar keine Baukosten.

00:21:22: So, das macht das schon mal deutlich attraktiver und auch wirtschaftlicher.

00:21:26: Das heißt, auf der anderen Seite auch, dass Dezentrale Assets ein bisschen an Wert verlieren.

00:21:31: Das ist auch ganz klar.

00:21:31: Also wenn unsere Assets besser werden, dann verlieren die Gaskraftwerke an Wert.

00:21:35: Umgekehrt, wenn man die künstlich fördert, werden unsere Assets halt ein bisschen weniger Wert sein.

00:21:40: Und das ist der erste Punkt.

00:21:41: Der zweite Punkt ist, der Kapazitätsmarkt geht darüber hinaus.

00:21:44: Der Kapazitätsmarkt sagt, man vergütet nur noch für angeschlossene Leistung.

00:21:50: Also was heißt das?

00:21:51: Es wird nicht mehr der Strom, den man wirklich produziert vergütet.

00:21:55: der also wirklich physisch entsteht und ins Netz geht, sondern es wird nur noch vergütet, dass was an Leistung bereitgestellt wird.

00:22:02: Das aber auch nur bei den Konventionellen, weil die zur Sonne und Wind natürlich volatil sind.

00:22:08: Das heißt, man spricht da immer von der Leistung, die immer da ist und die haben nur die fossilen.

00:22:13: Das heißt, der Kapazitätsmarkt ist insbesondere Nichts anderes als eine reine fossile, dauerhafte Förderung.

00:22:20: Und das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

00:22:22: Da möchte man tatsächlich ein Gaskraftwerk dauerhaft dafür bezahlen, dass es noch nicht mal Strom produziert.

00:22:28: Und das ist schon verrückt.

00:22:29: Es gibt Studien, die variieren zwischen mehreren hundert Milliarden an Kosten, die dann auf den Steuerzahler und die Abgabenzahler zukommt.

00:22:37: In einem Absicherungsmarkt mit der Absicherungspflicht, die wir dagegen halten, wird das auch über den Strommarkt finanziert.

00:22:44: Aber da wird Technologie Unabhängig gesagt, wer auch immer absichert, bekommt ein bestimmtes Geld.

00:22:49: Und das wird über den Strommarkt umgelegt, braucht also keine Beihilfen und ist auch technologieunabhängig.

00:22:55: Das war auf dem Punkt und ordnet es einfach nochmal gut ein, wie fast schon Skuride, so manche Verflechtungen dort gerade sind.

00:23:03: Einleitend haben wir davon gesprochen, ein bisschen ja auch fast schon gegenüberhaltend, statt die Milliarden auszugeben, haben wir Milliardenchancen in dem ganzen System, in der dezentralen, eigentlich im Gesamtwirtschaftlichen Mehrwert der dezentralen Energien und Lösungen.

00:23:18: Was steckt dafür Potenzial drin, wenn du vielleicht das auch noch mal skizzierst, was auch im Rahmen dieser Allianz jetzt ja auch mit der Studie noch mal so untermauert und cementiert wurde?

00:23:28: Am Ende ist das Potenzial noch deutlich höher, aus meiner Sicht, als die Studie es zeigt.

00:23:32: Das war ja für Deutschland Zahntfünffünfzig Milliarden Euro an Einsparungseffekten, also bis zu einer Halbierung der Strompreise für alle, ist unter anderem enthalten in dieser Studie.

00:23:45: Ich würde sagen, es ist eine Grundsatzentscheidung.

00:23:47: Die Grundsatzentscheidung ist eben, ob man Probleme im Stromnetz, also diese Erzeugung und Verbrauch selbst regulieren durch ein digitales Netz abfedert.

00:23:57: Also ich gebe mal ein Beispiel.

00:23:59: Heute wird der Strom aus einem Windpark aus den Nordröschland eben, wenn es keinen Verbrauch gibt, weil wir alle schlafen nachts, wird er über die Überspannungsleitung sehr teuer bis nach Italien irgendwann irgendwie durch halb Europa geleitet, bis ihn jemand abnehmen kann.

00:24:16: In der Regel sind das die Österreicher oder die Schweizer.

00:24:18: Wenn ich jetzt in der Lage bin, ganz viele dezentrale Assets einfach einzuschalten.

00:24:23: während wir alle schlafen, ohne dass sich jemand darum kümmern muss, dann kann ich das Problem genau dort lösen, wo es entsteht, nämlich direkt in Nordrheinland.

00:24:31: Und es führt dazu, dass die Menschen in Nordrheinland den Zugang zu diesem günstigen Strom auch bekommen.

00:24:35: Das heißt, ich löse das Problem regional, die Vorteile bleiben auch regional und am Ende muss ich gar nicht mehr viel Strom.

00:24:42: über riesige Distanzen transportieren und dadurch reduziere ich natürlich auch den allgemeinen Kostenaufwand, weil ich den Netzausbau so nicht mehr brauche.

00:24:51: Und diese Grundsatzentscheidung, die muss oder ist eigentlich schon längst gefällt auf der europäischen Ebene und die Bundesnetzagentur, die ist in Deutschland zuständig für die Netze, die hat auch in dem Agnesprozess, den sie jetzt aufsetzt, alles getan dafür, damit das passiert, also flexible Netzengelte.

00:25:09: niedrige Netzen gelten, wenn viel Strom da ist, hohe, wenn wenig da ist.

00:25:12: Gleichzeitig aber auch Vorgaben zum Beispiel, wenn es darum geht, wie leicht man Strom auch vermarkten darf.

00:25:18: Ich gebe mal ein Beispiel.

00:25:19: Wir dürfen in Deutschland momentan den Strom zwar abspeichern in einem privaten Speicher, aber wir dürfen ihn nicht wieder rausverkaufen, wenn der Strompreis besonders hoch ist.

00:25:29: Und insofern würde ich sagen, eigentlich ist regulatorisch sowohl durch die Bundesregierung und die Vorgängerregierung, aber auch auf der europäischen Ebene alles darauf angelegt, dass man eine elektrifizierte Volkswirtschaft möchte.

00:25:43: Und diese elektrifizierte Volkswirtschaft kann nur besonders günstig versorgt werden mit einem flexiblen, intelligenten Stromnetz und virtuellen Kraftwerken.

00:25:51: Also eigentlich ist das alles da.

00:25:54: Jetzt gibt es quasi eine wahrscheinlich politisch auch vielleicht ein bisschen polemische Gegenbewegung, die aus unserer Sicht zumindest von den Gas- und Öl-Lobbyisten geschickt genutzt wird.

00:26:05: Ja, und glaubst du, das ist die richtige Strategie auf jeden Fall da jetzt gegenzugehen und die Verantwortung auch wahrzunehmen, nicht nur hinzugucken.

00:26:12: Naja, also wir haben ja eins Komma fünf Grad gegründet vor vier und ein halb Jahren mit Blick auf das Pariser Klimaziel.

00:26:19: Also wer, wenn nicht wir, müsste denn jetzt, wenn wir wissen, es gibt bessere Möglichkeiten und wir sogar ja auch wissen, es wird für die Steuerzahler und die Abgabenzahler und die Steuer und die Stromkonsumenten deutlich teurer.

00:26:31: Und wir wissen alle, woran liegt es noch?

00:26:33: Trump hat uns ja auferlegt, dass wir für siebenhundfünfzig Milliarden LNG Gas kaufen müssen.

00:26:38: Also es ist wirklich.

00:26:40: Es macht Sinn, hier lauter zu werden und natürlich gehen wir auch ein gewisses Risiko ein.

00:26:45: Aber ich glaube, die Frage hat sich uns nicht lange gestellt.

00:26:48: Wir sind ja auch, und das muss man auch noch mal sagen, wir sind ja auch ein wirtschaftliches Unternehmen noch.

00:26:52: Also wir haben hunderte von Millionen investiert und haben das in einem Rechtsraum getan, der klare Vorgaben gemacht hat.

00:27:00: Und wenn jetzt von der Seitenlinie auf einmal zweistellige Milliardenbeträge da reingepumpt wird und der Markt komplett verändert wird, dann dürfen wir uns natürlich beschweren.

00:27:09: Und by the way, als die Atomenergie abgeschafft worden ist, haben die großen Atomkonzerne massive Abfindungen kassiert.

00:27:17: Das heißt, am Ende sagen wir, Ja, sehr wohl möchten wir eine Gleichbehandlung erfahren.

00:27:22: Wir sind ein innovatives Jungsunternehmen.

00:27:24: Es gibt Zickunternehmen wie uns, ein Octopus oder eine Enpal oder auch eine Techem oder auch eine Bonovia in der Wohnungswirtschaft, die alle Milliarden dort investieren.

00:27:33: Und die haben dasselbe Recht, sich jetzt zu beschweren über eine schlechte Stellung, wie das seinerzeit eben auch Atomkonzerne gemacht haben mit sehr viel Erfolg.

00:27:41: Und was haben sie bekommen?

00:27:42: Sie haben Milliarden vom Steuerzahler bekommen.

00:27:44: Insofern sagen wir am Ende, wenn ihr, liebe Bundesregierung, Geld an RWE zahlen möchtet, dann werden wir natürlich die Hand heben und sagen, dann muss es zumindest in Technologie unabhängig und auch fair passieren.

00:27:56: Ganz genau.

00:27:56: Die Fernspielregeln, wie du schon gesagt hast, und ich fand auch noch mal wichtig zu sagen, eben nicht im Hinterzimmerchen, auch einzeln.

00:28:02: leisen Diskussionen, sondern vor allem wenn dann bitte auch Menschen haben gewählt, dann auch transparent.

00:28:07: Das sollte auch ein demokratischer Wert sein, ganz genau.

00:28:10: Ich glaube das und vor allem die Größenordnung der Entscheidung.

00:28:13: Also wenn das einmal gemacht wird, die Kraftwerke werden ja ohnehin Jahre brauchen, bis sie gebaut werden.

00:28:19: Und wir werden dann auch Jahrzehnte diese Kosten nicht los.

00:28:21: Das heißt, ich glaube, das ist wirklich jetzt ein Point of No Return, wo ganz entscheidende Weichen gestellt werden.

00:28:28: Und deswegen haben wir auch gesagt, wenn irgendjemand was tun möchte, also andere Unternehmen mitmachen wollen, helfen wir rechtlich, um zu unterstützen.

00:28:35: Also wer jetzt eine Betroffenheit darlegen kann oder nicht, da können wir helfen.

00:28:40: Und auch die Zuhörerinnen und Zuhörer.

00:28:42: einfach dem Bundestagsabgeordneten auch schreiben.

00:28:45: Es geht nicht für mich.

00:28:46: Zumindest geht es nicht um einen CDU-Bashing.

00:28:48: Es geht nicht um reiche Bashing.

00:28:50: Es geht einfach darum.

00:28:51: dass wir für die Versorgungssicherheit andere Möglichkeiten haben und dass wir jetzt nicht den Fehler machen sollten, direkt von der Einabhängigkeit in die nächste zu laufen.

00:29:01: Und ich finde es auch richtig, dass man darüber nachdenkt, was man für die Versorgungssicherheit tun kann.

00:29:06: Und ich finde Technologieoffenheit auch gerade wichtig, was ja eigentlich ein CDU-Schwerpunkt ist oder war, wie auch immer.

00:29:13: Und man kann auch als Volkswirtschaft nicht genügend Optionen haben.

00:29:16: Man hat den Interesse daran, dass man verschiedene Alternativen im Webbewerb hält, damit für die Bevölkerung die Preise besonders günstig sind.

00:29:23: Wenn ich jetzt aber nur eine Technologie und by the way bei Offshore Parks ist das ja passiert zu Gunsten der Neuerbahnen.

00:29:30: Die teuerste Form der Neuerbahnen sind Offshore Parks.

00:29:32: Die Investoren dort sind wieder Konzerne wie AWE.

00:29:35: Das heißt, ich kritisiere ausdrücklich auch die Überförderung von der Neuerbahn dort, wo sie zu teuer sind.

00:29:41: Und das Gleiche darf auch gerne gelten für Gaskraftwerke.

00:29:44: Absolut.

00:29:45: Das hast du vorne noch mal mit diesem Blick auf die Intelligenz und die konkrete Umsetzung verschiedener Technologie auf einen Wege Norddeutschland genannt.

00:29:52: Man sieht auch immer in deinen Posts, Schweden ist eins der Paradebeispiele, auch wie das funktionieren kann.

00:29:59: Warum gucken wir da nicht einfach hin und sagen, es macht doch schon jemand vor?

00:30:03: Wir können uns doch viel mehr daran orientieren, was dort alles passiert ist, wie auch Rahmen- und Leitplanken gesetzt sind.

00:30:10: Was hält uns da ab?

00:30:11: Oder sind wir so anders?

00:30:12: Ich kann das nicht erklären, was uns da abhält.

00:30:15: Es gibt die Beispiele, wir sind ja in Schweden auch aktiv, in Holland auch.

00:30:19: In Schweden und Holland gibt es halt, und auch in Dänemark sind wir aktiv, gibt es in all diesen Ländern hundert Prozent Smart-Meter-Quote.

00:30:26: Das heißt, dieses ganze Thema gibt es überhaupt nicht.

00:30:27: Es ist ein bisschen so, als wenn Leute, die... Alle Internet haben nach Deutschland kommen und sagen, warum habt ihr halt kein Internet?

00:30:34: Die haben halt einfach alle Internet und auch Smart Mieter.

00:30:36: Das heißt, die können diese Konzepte umsetzen.

00:30:40: Und zum Beispiel in Schweden sind wir ja mit Hubbiet, also unserem Bitcoin-Kraftwerk auch aktiv.

00:30:45: Und dort machen wir genau das.

00:30:46: Also da gibt es sogenannte... Peak-Netz in Gelte, also da wird genau das gemacht, wenn das Netz besonders gestresst ist, kostet der Transport mehr.

00:30:54: Wenn das Netz besonders wenig gestresst ist, kostet der Transport weniger.

00:30:58: Und wir steuern die Systeme unserer Kundinnen und Kunden dort so aus, dass wir auf der einen Seite dann Strom kaufen, wenn er günstig ist, dann verkaufen, wenn er teuer ist.

00:31:06: Damit helfen wir immer auch dem Markt, weil es natürlich sind wir treten, wir reduzieren ja den Preis Peak, wenn wir Strom dann bereitstellen, wenn er teuer ist.

00:31:14: Und wir nehmen auch Kapazität aus dem Netz, wenn es der Preis sehr niedrig ist und ihn dann abspeichern.

00:31:20: Und zeitgleich kommt eben die zweite Ebene dazu.

00:31:24: Das heißt, es gibt dort flexible Netzengelte, die eben auch die Belastung des Netzes explizit bepreisen.

00:31:29: Und insofern macht dann ein systemdienliches Verhalten Sinn.

00:31:32: Konsumenten, die das intelligent steuern, haben geringere Kosten und es hilft der Allgemeinheit.

00:31:38: Insofern löst man auch so ein bisschen das Thema der End-Solidarisierung auf, weil es ist natürlich wahr, wenn ich jetzt Wärmepumpe, Elektroauto einfach benutze, wie ich Bock drauf habe, dann tu ich der Gesellschaft oder dem System keinen Vorteil weiter.

00:31:52: Wenn ich jetzt aber die So-Steuere, dass es Sinn macht fürs System, helfe ich allen, die kein Elektroauto haben und ich helfe allen, die keine Solaranlage haben.

00:32:00: Und das macht natürlich Sinn.

00:32:01: Und Schweden macht das so, Dänemark macht das so.

00:32:03: In den Wetterkarten sieht man die Preise schon und das ist ja auch unser Slogan.

00:32:07: To live on wind and sunlight forever for free.

00:32:09: Und das virtuelle Kraftwerk dort erreicht durch diese Systemdienstleistung eben auch Energiepreise, die um null sind.

00:32:18: und das heißt am Ende ist auch die Frage, möchte man diese Systemdienstleistung großen Investoren vorbehalten, die sich mit Staatsgeldern absichern oder ermöglicht man es allen privaten Bürgern auch mit ihren Systemen zu helfen und diesen Ertrag auch zu verbuchen?

00:32:36: und insofern wird auch wird wieder die Energiewende, die Vorteile der Energiewende kommen dann auch beim Bürger an und nicht nur die Nachteile, die auch noch künstlich konstruiert sind.

00:32:45: Ganz genau.

00:32:46: Und dann wird wirklich auch der Akteur an der Stelle, hat einen Anreiz irgendwo auch diesen Beitrag zu leisten.

00:32:51: Genau.

00:32:51: Und die können alle privat mitmachen.

00:32:53: und wie gesagt, also das macht einfach total Sinn.

00:32:55: Deswegen macht das auch Texas, deswegen macht das auch China, deswegen macht das Skandinavien.

00:33:00: Und man geht auch davon aus, dass die Volkswirtschaften, die dass so bauen, die günstigsten Energiepreise haben werden, langfristig.

00:33:07: Und wir wären jetzt schon doof, wenn wir uns, wir haben ja viel Geld ausgegeben für die Energiewende, wenn wir jetzt den, sag ich mal, den Mehrwert, den Erntee nicht einfallen, sondern durch Gaskraftwerke wieder rausdrücken.

00:33:19: Ja, und das wird man dies auch überall.

00:33:21: Es ist einfach, also Energie ist der Schlüssel eben auch zu einer zukunftsfähigen, wettbewerbsfähigen Gesellschaft und wird absolut, wenn wir da auch nochmal so abschließend vielleicht abrunden.

00:33:32: Wie blickst du auf die Zukunft gerade, wenn wir jetzt das Thema Energiepolitik hatten heute?

00:33:36: Wenn wir jetzt wirklich sagen, den Fokus Energiepolitik, wie blickst du auf die Zukunft?

00:33:40: Ich würde sagen, selbst heute, wo wir kaum Smart-Meter haben, wo die Regulatorik sehr unvorteilhaft ist, die bürokratischen Kosten sehr hoch sind und auch die Förderung für Erneuerbare zusammengestrichen werden, würde ich sagen positiv.

00:33:58: Ich glaube, es ist eher so, dass man kurzfristig Skeptisch schaut, aber langfristig ist die Messe gelesen, gerade global.

00:34:06: Ich war gerade in China.

00:34:07: Wir sind in sieben Märkten.

00:34:09: Wir sehen überall Batterien werden günstiger.

00:34:12: Natürlich bietet uns das Internet oder auch maschinelles Lernen die Möglichkeit, viel besser als vor hundert Jahren den Strommarkt auch zu optimieren.

00:34:21: Das heißt, die Kosten dazu reduzieren und diese vertikalen, immer günstigerer Windstrom, immer günstigerer Solarstrom.

00:34:28: immer bessere Möglichkeiten wirklich individuell zu optimieren, also nicht nur Pools zu bauen, sondern jeden Kunden individuell auszurichten, am eigenen Verbrauchsverhalten und so weiter.

00:34:37: Die Möglichkeiten sind alle da, die werden jeden Tag besser.

00:34:40: Insofern, glaube ich, ist es jetzt nur noch ein sehr deutsches Phänomen, dass man vielleicht auch, weil man in der Vergangenheit unter Umständen mal hier und da auch zu viel gefördert hat bei einer neuen Bahn und Blüten getrieben hat, jetzt vielleicht einfach mal auch diese Atempause.

00:34:57: meint, haben zu müssen.

00:34:58: Ich bin im Grunde mittelfristig, langfristig sehr positiv, kurzfristig ein bisschen nachdenklich, weil natürlich die Bremsen und Navigieren auch immer dazu führt, dass Menschen verunsichert werden und Konsumverhalten sich verändert.

00:35:10: Ja,

00:35:10: für Wirtschaft, Gesellschaft anstrengend, aber du sagst, wir rütteln uns so durch und ich finde, schön ist auf den Punkt gekommen auch, es ist kein Gegeneinander, auch kein Du bist gegen Gas oder irgendwie, sondern es geht wirklich um die Fairness der Spielregeln.

00:35:21: Ich bin

00:35:21: schon gegen Gas nur, das ist immer das lasseweise.

00:35:23: Ja, man

00:35:23: ist per se gegen.

00:35:24: Wir sind

00:35:24: gegen fossile, ne?

00:35:25: Genau.

00:35:26: Wir bauen eine Alternative, aber wir würden nicht in Abrede stellen, dass wir Gaskraftwerke in der Grundlast brauchen, aber nicht in dem Ausmaß wie geplant.

00:35:35: Danke schön.

00:35:35: Ein wichtiges Gespräch und ich hoffe viele schließen sich an und wie du auch gesagt hast, schließen sich vielleicht auch an hier laut zu werden.

00:35:42: Laut werden oder einfach noch besser ist einfach an ein virtuelles Kraftwerk anschließen und es einfach selbst mit anderen gemeinschaftlich machen.

00:35:49: Da gibt es ja auch neben uns noch andere tolle Anbieter und ich glaube, das ist auch wichtig, dass wir jetzt nochmal wirtschaftlich auch zeigen, dass wir die Kapazitäten ausbauen.

00:35:59: Die ein Gigawatt-Marke ist bei uns nicht mehr so weit weg.

00:36:02: Das ist dann das erste Atomkraftwerk, was wir virtuell im Kraftwerk haben.

00:36:06: Und dann haben wir auch die Größenordnung erreicht, dass wir mitsprechen können.

00:36:09: Und wie gesagt, bis zum Jahr- und Jahrzehnte planen wir auf... Und diesen Plan haben wir schon lange vor, bevor Frau Reich überhaupt Wirtschaftsministerin wurde, nämlich seit Gründung, dass wir auf zwanzig Gigawatt kommen.

00:36:21: Und das ist schon witzig, dass jetzt der Zufall ist so will, dass diese zwanzig Gigawatt genau Matching sind mit den Gaskraftwerken.

00:36:27: Und wie gesagt, zwanzig Dreißig ist nicht mehr so weit weg.

00:36:29: Da müssen wir noch höllisch Gas geben, weil auf unserer Seite.

00:36:32: Aber wir arbeiten dran und ich denke, dass du mehr Kapazitäten virtuell vernetzt sind, umso besser, weil man einfach der Politik auch sagen kann, guck, wir schnacken nicht, nur wir liefern auch.

00:36:43: Ein starkes und wichtiges Schlusswort.

00:36:45: Wir liefern auch.

00:36:45: Danke, dass du hier warst.

00:36:47: Danke schön.

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